Montag, 8. Oktober 2012
Das bisschen Haushalt...
Ich hätte nie gedacht wie sehr sich das Leben bzw. der Alltag mit zwei Kindern ändern würde und das es so schwierig werden würde, das bisschen Haushalt zu schaffen.

Vor den Kindern und auch mit nur einem Kind war es bei uns immer picobello. Ich habe gekocht, geputzt, gewaschen, mich um unseren Hund gekümmert und dann kam irgendwann unser Sohn zu diesen Aufgaben hinzu, natürlich an erster Stelle!
Als Baby war er äußerst pflegeleicht, hat sein erstes Lebensjahr fast verschlafen, war eigentlich nur zu den Entwicklungsschüben wach und nachdem er nach und nach alles gelernt hatte, schlief er auch wieder. Somit war es auch kein Problem weiterhin den Haushalt zu schmeißen.

Doch nun mit zwei Kindern ist es mir ein Rätsel, wie ich das alles schaffen soll bzw. kann. Linus beschäftigt sich weitestgehend selbst, aber sofern Emma nicht dabei ist, ist hier Theater. Das lenkt dann den Großen ab, es kommt zum Toben, dann zu Tränen und Mama sitzt und muss beide trösten, was natürlich den Haushalt lahmlegt.
Ist der Große im Kindergarten und die Kleine schläft, kann ich nichts machen, da sie so einen leichten Schlaf hat, dass sie selbst das Umblättern einer Zeitungsseite erwachen lässt. Warum sie nicht in ihrem Zimmer schläft? Ganz einfach, sie schläft ohne Anzeichen von Müdigkeit beim Spielen ein oder schläft in ihrem Buggy, wenn wir vom Kindergarten wiederkommen. Würde ich sie dann umbetten, wäre sie auch wach...

Wir wohnen nun schon seit einem knappen Jahr in unserem neuen Haus und ich habe es noch nicht einmal geschafft hier Fenster zu putzen, da immer irgendwas ist.
Tägliches staubsaugen ist hier ein Luxus, der nur zu schaffen ist, wenn mein Mann auch hier ist.
Wischen? Einmal die Woche schaffbar...

Linus kann ich bei bestimmten Hausarbeiten mit einbeziehen. Er liebt es die Waschmaschine zu füllen, das Programm einzustellen und zu starten und die Wäsche nach dem Waschgang in den Trockner umzufüllen und diesen dann zu starten. Somit habe ich hier kaum Wäsche liegen, dem Kind sei Dank!

Mein Mann stört das Chaos nicht, ich glaube er bekommt manchmal gar nicht mit, wie ich mich zerteilen muss um die Alltagsdinge wie kochen, Geschirrspüler und Wäsche zu schaffen und nebenbei noch mit Kindern spiele, sie zu ihren Gruppen zu fahren und und und...

Die Zeit für meine Hobbies ist mittlerweile so knapp geworden, dass sie nur noch für die Dinge reicht, die man zu Hause machen kann (lesen, bloggen, Handarbeiten erledigen usw.)

Ihr seht hier herrscht der ganz normale Familienwahnsinn, frei nach dem Motto: bei uns kann man vom Boden essen, man findet immer irgendwo einen Krümel!

Nun zum Herbst fallen natürlich auch noch die Laternen an, aber das ist eine andere Geschichte...

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Man lernt, mit dene eigenen Unperfektheiten zu leben.

Die beiden klingen noch recht jung- unsere sind jetzt 8, 5 und 2 1/2 und in dem Alter könne sie sich so lang selbst beschäftigen, daß man zumindest mal fix durchgewischt kriegt.

Die Umstellung von 1 Kind auf 2 war bei uns auch schwer, ab Nr3 wird es dann leichter :-)

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